Die Ausgrabungen in der Heimersheimer Kirche „St. Mauritius“

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Geschrieben von: Michael Schneider
Mittwoch, den 03. März 2010 um 10:33 Uhr

Die Ausgrabungen in der Heimersheimer Kirche „St. Mauritius“

Bericht über die Ergebnisse der zweiten Woche

An Grabungsstelle 1 sind wir nun mit Bohr- und Vorschlaghammer bis vor die vermutete Grabstelle derer von Metternich gelangt. Konkrete Befunde werden aber erst in der nächsten Woche erwartet.

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Der Schnitt an Grabungsstelle 2

Grabungsstelle 2 dagegen verwöhnt uns geradezu mit spannenden Fortschritten. Hier fand sich in der vierten Ebene (Planum 4) – also unter den zusammenhängenden Skelettresten – eine Grabstelle „in situ“, also so, wie sie in der Vergangenheit erstmalig angelegt wurde. Das Skelett ist samt Schädel gut erhalten – die Unterschenkel- und Fußknochen liegen außerhalb des Grabungsschnittes. Wir fanden sogar die Reste des hölzernen Sarges mit vier stark oxidierten Sargnägeln. Die Befundlage läßt vermuten, dass bei der Anlage dieses Grabes die zuerst gefundenen Knochen aus Planum 3 zunächst ausgegraben und dann über der Grablege wieder mit zugeschüttet wurden. Wir vertieften den Grabungsschnitt danach in südlicher Richtung und entdeckten dabei unterhalb des rechten Armes eine Steinsetzung, die möglicherweise zum Fundament einer Vorgängerkirche gehören könnte – ob sich diese Vermutung allerdings bestätigen läßt, werden wir erst nächste Woche erfahren.Es bleibt also spannend.

 

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