Zwischenbericht zu den Ausgrabungen in der „St. Mauritius“-Kirche in Heimersheim

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Geschrieben von: Michael Schneider
Freitag, den 26. Februar 2010 um 17:36 Uhr

Zwischenbericht zu den Ausgrabungen in der „St. Mauritius“-Kirche in Heimersheim

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Bohrung

Nachdem einige Mitglieder des Projektkreises „Archäologie“ von letztem Montag bis Mittwoch bei den Ausgrabungen in der Heimersheimer Kirche „St. Mauritius“ live und in Farbe dabei waren, gibt es hier nun einen kurzen Zwischenbericht:Unter Leitung von Herrn Albert Hill von der Archäologie des Bistums Trier arbeiteten wir uns an zwei Stellen in den Boden.

Vor dem Kopfende des südlichen Seitenschiffes bohrten wir uns durch dicken Beton, um die dort vermutete Grabstelle derer von Metternich zu finden. Hier,in Fläche 1, konnten wir bisher keine Grabstelle entdecken – nur einige Knochenreste als Streufunde.

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Grabungsstelle 2

In Fläche 2, am hinteren Ende des nördlichen Seitenschiffes, ging es um den Nachweis eines festen Bodenbelages einer möglichen Vorgängerkirche in ca. einem Meter Tiefe. Bohrungen in der Nähe dieser Stelle deuteten darauf hin. Hier fanden wir zunächst dicht unter dem heutigen Bodenniveau eine flache Grabstelle, die jedoch schon einmal geöffnet worden war, denn es fanden sich nur verstreute Knochenreste unter und um eine schieferne Abdeckplatte. Die Knochenreste deuten auf ein Skelett eines noch nicht ausgewachsenen Menschen hin. In etwa 85 cm Tiefe stießen wir dann auf teilweise zusammenhängende Knochen eines ausgewachsenen Menschen, die sich jedoch nicht in Originallage befinden, weil die Armknochen neben den Beinknochen liegen. Schädel- und Fußknochen fanden wir dort (noch?) nicht. Ein fester Bodenbelag ist bisher nicht zu entdecken – Einstiche bis etwa 1,30 m Tiefe deuten auch auf keinen Befund in dieser Richtung hin.Am kommenden Montag und Dienstag (01./02.03.2010) werden wir dort von etwa 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr weitere Nachforschungen anstellen. Interessierte sind herzlich willkommen.

 

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